Gleich zweimal siegten Katrin und Jürgen Kosch beim 15. Hallertauer Hopfenpokal im bayrischen Gammelsdorf in den Standardtänzen der Sonderklasse.

Die Pokal-Tanzturniere im Landkreis Freising nördlich von München (der Bekanntheitsgrad des Örtchens Gammelsdorf bedarf vermutlich einer etwas näheren Ortsbestimmung) haben sich schon fast zum Geheimtipp für eine liebevoll ausgerichtete Veranstaltung der Fußball-Vereinigung Gammelsdorf entwickelt. Nicht nur tänzerisch war an den beiden vorletzten Wochenendtagen im Oktober einiges geboten. Als legendär galt auch der im Vereinsheim angebotene Schweinsbraten mit Speckknödeln. Doch vor dem kulinarischen Genuss stand erst einmal die tänzerische Performance.

Katrin und Jürgen Kosch vertraten den ATC in der Sonderklasse der Sen. III Standard. Neben einigen bayrischen Paaren hatten sich auch zwei Paare aus Österreich und insgesamt drei Paare aus Baden-Württemberg zum Turnier eingeschrieben. Gleich am ersten Turniertag gab es eine Überraschung. Die Wertungsrichter hatten in der Vorrunde zwei Paare punktgleich auf den Plätzen sechs und sieben gesehen. Ein Finale wird aber normalerweise nur mit sechs Paaren getanzt. Nachdem der Turnierleiter deshalb eine Zwischenrunde angekündigt hatte, entstand kurzzeitig eine Debatte zum Regelwerk. Im Ergebnis wurde die angedachte Zwischenrunde zur Finalrunde mit sieben Paaren abgeändert und regelkonform ausgerufen. Jetzt wuselten sieben Paare gleichzeitig über die relativ kleine Turnierfläche. Am besten zurecht kamen Katrin und Jürgen Kosch. Sie erhielten in allen fünf Tänzen die Majorität auf den ersten Platz und gewannen ihr Turnier souverän.

Am zweiten Turniertag mussten die Veranstalter mit einem reduzierten Wertungsgericht auskommen. Zwei Wertungsrichter waren kurzfristig ausgefallen, sodass nur noch drei Juroren die Paare bewerteten. Das konnte spannend werden. Getragen vom Erfolg des Vortages sicherten sich Katrin und Jürgen Kosch auch an diesem Turniertag den Sieg – diesmal sogar mit allen Wertungen auf Platz eins. Als Belohnung gab es den zweiten Kristallpokal für das ATC-Paar.