Alljährlich findet ein Mannschaftswettkampf im Standardtanzen statt, bei dem das Bundesland mit dem besten Ergebnis ermittelt wird. Nominiert werden je Bundesland drei Spitzen-Turnierpaare, wobei in diesem Jahr erstmalig neben der Altersgruppe Masters II auch mindestens ein Paar der Masters III aufgestellt werden musste.
Baden-Württemberg wurde vertreten durch Armin Balk / Anja Frieling-Rapp (TTC Rot-Gold Schwäbisch Hall), Sven und Ramona Spengemann (TSZ Stuttgart-Feuerbach) sowie Jürgen und Katrin Kosch (ATC “Graf Zeppelin” Friedrichshafen). Alle drei Paare waren Medaillengewinner bzw. Finalisten ihrer letzten Landesmeisterschaft. Als Mannschaftskapitän führte Michael Grether (TBW-Präsidium) das Team an.
Insgesamt hatten sich 13 Mannschaften aus 14 Bundesländern angemeldet und damit so viele Teams wie nie zuvor. Ein Team enthielt Paare aus zwei Bundesländern. Das Starterfeld erwies sich als hochkarätig, da sogar die amtierenden Welt- und Deutschen Meister teilnahmen.

Der Tanzsportclub Blau-Orange Wiesbaden hatte sich einiges einfallen lassen, um das Turnier um den Bundesmannschaftspokal am 15.11.2025 zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. So wurde nicht nur die nachmittägliche Vorrunde mit einem Fahneneinmarsch eröffnet, sondern diese auch zu den Finalrunden am Abend wiederholt, mit geänderter Choreografie. Mit Spannung erwartet wurde der traditionelle Austausch der Gastgeschenke der Mannschaften. War dies in der Vergangenheit eher der eigenen Kreativität (sprich Chaos) überlassen worden, so musste bei der großen Teilnehmerzahl in diesem Jahr eine Idee zum geordneten Austausch her. Die pure Menge der Geschenke pro Paar (sh. Bild) musste irgendwie gesteuert werden. Es hatte geklappt.
Im wichtigeren, dem sportlichen Teil traten zunächst alle Paare in festen Runden gegeneinander an. Gewertet wurde nicht wie üblich im Auswahlverfahren, sondern absolut mit Noten 1,0; 1,5; 2,0; 2,5 und 3,0. Aus der Summe der Noten aller Paare je Mannschaft wurden dann die Teams dem Kleinen bzw. Großen Finale zugeordnet.
In der Abendveranstaltung starteten dann zuerst die sieben Teams des Kleinen Finals gegeneinander und anschließend die sechs Teams des Großen Finals.
Die Stimmung im Saal war außergewöhnlich. Die Teams feuerten sich lautstark an und motivierten nicht nur die mannschaftseigenen Paare zu Höchstleistungen. Gelegentlich wurde sogar die Musik übertönt, sodass die Paare zwecks Takteinhaltung besonders gefordert waren.
Zum Großen Finale hatte es für die Baden-Württembergischen Paare leider nicht ganz gereicht, auch wenn das der eine oder andere anders gesehen hatte. Die Südwestdeutschen setzten sich aber im Kleinen Finale durch gewannen es. In der Gesamtwertung entsprach dies dem durchaus respektablen Platz sieben.
